Der Gravitationseffekt zeigt im Laufe der Jahre auch die Auswirkungen der Alterung im Mittelgesicht. Das Absacken des Fettpolsters am Wangenknochen lässt die Fülle am Wangenknochen verschwinden. Diese herabhängenden Unterhautgewebe erscheinen als Hautfalte an der Nasolabialfalte, jener Falte, die sich von der Nase bis zum Lippenrand erstreckt und bewirkt, dass sich diese Linie vertieft. Das Ziel dieser Mittelgesichtsverjüngungsoperationen ist die Wiederherstellung der Fülle, die der Person am Jochbein ein junges und attraktives Aussehen verleiht, indem die schlaffen Unterhautfettpolster ersetzt und die Tiefe dieser Linie durch den Verlust der Nasolabialfalte verringert wird. In den letzten Jahren wurde die endoskopische Chirurgie auch bei Operationen zur Verjüngung des Mittelgesichts eingesetzt. Durch einen Schnitt von 3-4 cm im Schläfenbereich in der Kopfhaut werden die Weichteile am Jochbein freigesetzt. In einigen Fällen hilft ein 2-3 cm langer Schnitt von der Innenseite des Mundes durch die Rille zwischen der Lippe und den Zähnen bei dieser Befreiung. Die freigesetzten Fettpolster werden mit ein oder zwei Stichen an das intakte membranöse (Fascia temporalis) Gewebe im Schläfenbereich aufgehängt. Hiermit wird eine Fülle am Jochbein geschaffen und dadurch die Tiefe der Nasolabialfalte reduziert. Die endoskopische Mittelgesichtsverjüngung sollte vorzugsweise unter Vollnarkose durchgeführt werden. Da Patienten generell auch hängende Augenbrauen und Stirn haben werden aus diesen Schnitten gleichzeitig auch Stirn- und Augenbrauenlifting durchgeführt. Die Patienten können einige Stunden nach der Operation das Krankenhaus verlassen. Die blauen Flecken und Schwellungen im Gesicht und an den Augen verschwinden grundsätzlich innerhalb von 7-10 Tagen und die betroffene Person kann innerhalb dieser Zeit ihre täglichen Aktivitäten ausführen und in die Arbeit zurückkehren.